MATERIALIEN FÜR BRILLENGLÄSER

 

Ab hier wird es leider etwas technisch.

Als erste grobe Unterscheidung gibt es Brillengläser aus Glas (mineralisch) und Kunststoff (Plastik, ok sehr vereinfacht).

Mineralische Gläser verlieren heute immer mehr an Bedeutung. Sie bieten zwar eine höhere Oberflächenhärte und sind temperaturbeständiger. Die Nachteile gegenüber Kunststoff wiegen aber schwer. Zum einen das ca. doppelt so hohe Gewicht zum anderen kann Glas beim Zerbrechen splittern und so Verletzungen am Auge verursachen. Nur bei sehr hohen Kurzsichtigkeiten ab etwa -10,00 dpt lohnt sich ein Blick zum Mineralglas. Hier kann man dünnere Gläser mit höherem Brechungsindex fertigen.

Kunststsoffgläser haben dagegen folgende Vorteile:

- geringeres Gewicht

- höhere Bruchfestigkeit, somit auch für Bohrbrillen geeignet

- geringere Beschlagneigung

- Färbbarkeit

Beide Materialien gibt es in verschiedenen Brechungsindicees. Man unterscheidet in niedrig-, mittel- und hochbrechende Gläser. Bei Kunststoffen gibt es noch spezielle Ausführungen wie Trivex für den Sportbereich.

Je höher die Brechung des Lichtes durch die Gläser wird, umso mehr Abbildungsfehler speziell im Randbereich treten auf. Um diesen Effekten entgegen zu wirken werden moderne Brillengläser exakt berechnet und entsprechend gefertigt (z.B. asphärisch).

Weitere Informationen erhalten Sie unter anderem bei der Firma optoVision.